Pickel tauchen immer dann auf, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann und können einen schnell zur Verzweiflung treiben – kurz vor dem Fototermin, dem wichtigen Vorstellungsgespräch oder dem lang ersehnten Date. Im Internet findet man zahlreiche Tipps und Tricks, die eine schnelle Besserung versprechen, teilweise aber auch recht abenteuerlich klingen. So liest man zum Beispiel immer wieder, dass Zahnpasta ein wahres Wundermittel bei entzündeten Pickeln sei.
Hausmittel: Verschlimmbesserung?
Aber hilft Zahnpasta gegen Pickel oder wird dadurch alles nur noch schlimmer? Zunächst scheint der Gedanke gar nicht so abwegig. Zahnpasta wirkt antiseptisch und trocknet die Entzündung aus. Dass die Behandlung mit Zahnpasta im Einzelfall also erfolgreich sein kann, ist denkbar. Gleichzeitig enthält sie aber auch Stoffe, die die Haut zusätzlich reizen können, wie Menthol. Außerdem verstopft sie die Poren und kann die Entzündung so sogar verschlimmern. Den Gang in die Apotheke kann Zahnpasta also in der Regel nicht ersetzen.
Was hilft wirklich?
Langfristig kann man allerdings einige Maßnahmen ergreifen, die vorbeugend gegen Pickel wirken. Eine gute Hygiene ist hierbei entscheidend. Man sollte sein Gesicht regelmäßig gründlich waschen und Handtücher und Kopfkissenbezüge möglichst häufig wechseln. Leidet man unter überempfindlicher Haut, können Pflegeprodukte mehr schaden als nutzen. In diesem Fall kann es hilfreich sein, einige Zeit völlig auf darauf zu verzichten und das Gesicht nur mit klarem, lauwarmem Wasser zu reinigen.
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