Naturseifen sind eine wunderbare Alternative für all jene, die auf Flüssigseifen verzichten wollen oder sogar müssen. Immer mehr Menschen greifen auch beim Duschen, Rasieren oder sogar beim Haare waschen auf ein Stück Seife zurück. Glücklicherweise wird sie in fester Form mittlerweile immer häufiger angeboten.
Allerdings lohnt sich beim Kauf ein Blick auf Inhaltsstoffe und Herstellung. Man sollte neben dem Duft und der Farbe vor allem auch auf die „inneren Werte“ der Seife achten. Optimal sind kaltgerührte Naturseifen, die in der Herstellung nicht über 35 Grad erwärmt wurden. Denn nur bei diesen Temperaturen bleiben Pflegestoffe wie Vitamine erhalten und können so ihre pflegenden Eigenschaften entfalten. Ebenso bildet sich bei diesem schonenden Herstellungsprozess in der sogenannten Gelphase das wertvolle Glycerin, welches der Haut Feuchtigkeit spendet und wichtig für die Pflege ist.
Bei der Herstellung von kaltgerührten Naturseifen werden Fette und Öle mit Natronlauge verrührt bis die Verseifung einsetzt. Der daraus entstehenden dickflüssigen Masse wird ein hochwertiges Öl wie z.B. Avocado- oder Jojobaöl zur Überfettung hinzugefügt, welches sich maßgeblich auf den Pflegeanteil der Seife auswirkt. Abschließend wird Duft und Aussehen der Seife durch Zugabe von Parfümölen und Farben (z.B. Kakaopulver, Gewürze oder kosmetische Farbpigmente) bestimmt.
Der Seifenleim wird in eine Form gegossen und ruht für 24 Stunden. In dieser Zeit kommt die Seife in die sogenannte Gelphase, in der die Masse fest wird. Die anschließend in handliche Stücke geschnittene Seife reift dann 4 bis 6 Wochen. In dieser Trockenzeit wird sie fester und milder.
Der Prozentwert der Überfettung sollte mindestens bei 5 bis 7 Prozent liegen. Bei sehr trockener Haut kann dieser auch erhöht werden.
Die Eigenschaften der verwendeten Öle, die zum Teil sehr unterschiedlich sind, spielen bei der Qualität der Seife ebenfalls eine große Rolle (mehr dazu bei Specially4You.de). Neben der Schaumbildung sind Pflegestoffe hochwertiger Fette und Öle wie z.B. Sheabutter oder Nachtkerzenöl für die Haut spürbar, und daher unverzichtbar für den Körper und vor allem für die Hände.
Naturseifen sind basisch und haben in der Regel einen ph-Wert von 8 bis 9,5. Durch diesen Wert erhält die Seife u.a. ihre reinigende Wirkung auf natürliche Weise. Aus diesem Grund kann auf chemische Waschsubstanzen wie z.B. Tenside verzichtet werden. Diese schaden der Haut weitaus mehr als der etwas höhere ph-Wert kaltgerührter Naturseifen.
Spannungsgefühle oder Austrocknen der Haut gehören mit kaltgerührten Seifen endlich der Vergangenheit an. Achten Sie also beim Kauf auf die „inneren Werte“!
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