Hamameliswasser – Sanfte Heilkraft für die Haut

Die Hamamelis gehört zur Familie der Zaubernussgewächse. Ihre Zauberkräfte entfaltet diese Pflanze hauptsächlich bei der Behandlung verschiedener Hautbeschwerden.

Die Wirkstoffe des Hamameliswassers

Durch Wasserdampfdestillation wird aus den frischen Blättern oder Zweigen der Pflanze das Hamameliswasser gewonnen. Die frischen Blätter enthalten Terpene wie Linalool und Alkane, beides Bestandteile ätherischer Öle! Auch die frischen Zweige enthalten zahlreiche ätherische Öle, unter anderem ebenfalls Alkene und andere wohlklingende Namen wie Sesquiterpene oder Phenylpropanderivate. Das Hamameliswasser wirkt wahrscheinlich durch das Zusammenspiel dieser unterschiedlichen ätherischen Öle. Die erfolgreiche Anwendung ist bei verschiedensten Hautproblemen wissenschaftlich untersucht und nachgewiesen.

Linderung für die Haut

Drei generelle Wirkungen werden dem Hamameliswasser zugeschrieben. Es ist entzündungshemmend, schmerzlindernd und heilungsfördernd. Die Anwendungsbereiche reichen von einfachen Hautreizungen, Haut- und Schleimhautentzündungen, über Prellungen und Insektenbisse bis zur Behandlung von Hämorrhoiden im Anfangsstadium. Von der Sonne gerötete Haut, die mit Hamameliswasser versorgt wurde, zeigt nach 7 bis 48 Stunden eine deutliche Besserung. Die Wirksamkeit des Naturheilmittels bei Hautentzündungen wurde auch mit der Anwendung eines Kortison-Präparats verglichen. Das Kortison wirkte zwar stärker, jedoch erzielte das Hamameliswasser ebenso gute Erfolge.



Es hilft, Entzündungen zu bekämpfen, wodurch die Wundheilung gefördert wird und Schmerzen gelindert werden. Eine Kompresse mit der Essenz kann bei leichteren Entzündungen eine gute Alternative zu schulmedizinischen Präparaten darstellen. Das Hamameliswassser kann 1:3 mit Wasser verdünnt oder auch unverdünnt angewendet werden. Nebenwirkungen der pflanzlichen Inhaltsstoffe sind nicht bekannt. Selten werden allgemeine allergische Reaktionen auf ätherische Öle beobachtet.